Wir sind die Akademie für Lernpädagogik

Hört sich irgendwie kompliziert an? Ist es aber nicht. Wenngleich wir wissenschaftlich arbeiten, dreht sich bei uns alles ums Einfachmachen. Und gleichzeitig ums einfach machen. Einfach aufhören, über Lehrpläne, das System, die Lehrenden und Lernenden zu meckern.

Stattdessen machen wir das Lernen selbst zum Lernstoff. Und das so früh wie möglich. So spannend wie möglich. Mit nur so viel Aufwand wie nötig.

Unser Ansatz:
Jetzt … etwas ändern

Es ist unstrittig, dass das Schulsystem dringend reformiert werden muss. Doch dies wird Zeit beanspruchen. Viel Zeit. Dein Kind wird davon vermutlich nicht mehr profitieren. Wir richten darum den Blick darauf, was wir aktuell ändern können. Unsere tagtägliche Frage lautet: Wie können wir Kinder, Eltern, Lehr- und pädagogische Fachkräfte bestmöglich unterstützen?

Jetzt. Hier und heute.

Natalia Kowalski und Jürgen Möller

Natalia Kowalski
und Jürgen Möller

Forschung trifft Familienalltag

Hallo, wird sind Natalia Kowalski und Jürgen Möller – Lehrkräfte aus Leidenschaft. Warum wir ausgerechnet das Lernenlernen zu „unserem Thema“ gemacht haben? Wir erklären es dir im Video.

Bei uns findest du keine gut gemeinten Floskeln, sondern praxistaugliche Wege für euren Familienalltag: verständliche Erklärungen, einfache Übungen und kleine Routinen, die wirklich in die Woche passen.
Unser Ziel: dass du dein Kind beim Lernen besser verstehst, Stress rausnimmst und Schritt für Schritt mehr Selbstständigkeit möglich machst – ohne Druck, dafür mit spürbaren Erfolgserlebnissen.

Garantiert nicht impossible – unsere Mission

Wir begreifen Lernen nicht als Pflicht, sondern als Abenteuer. Denn bei uns geht es um die Freude am Entdecken. Es geht um Neugier und persönliches Wachstum. Als Kind. Als
Mensch. Nicht unbedingt als Einserschüler.

Darum brechen wir mit der Vorstellung, dass Lernen nur dann wertvoll ist, wenn es unter Druck entsteht. Das ist Unfug, unnötiger Stress. Vielmehr ist es unser großes Ziel, Kinder zu inspirieren, ihre Lust auf Wissen zu entfalten und so ihre Stärken zu entwickeln. Ohne Bewertung in „gut“ oder „schlecht“, „richtig“ oder „falsch“.

Wenn Kinder eingeschult werden, bringen sie alles mit, was sie zum erfolgreichen Lernen brauchen: Neugier und Lernfreude. Doch allzu oft lernen sie in der Schule dann vor allem eines: Nämlich, wie es ist, frustriert zu werden. Eine Erfahrung, die die Kids an ihrer Selbstwirksamkeit zweifeln lässt. Anstatt zu denken: „Wow, eine neue Lernaufgabe!“,
beginnen sie zu glauben: „Ich kann das nicht.“

Unser großes Anliegen ist es darum, Kinder zu befähigen. Sie sollen ihre Stärken kennenlernen, um ihr Potenzial voll zu entfalten. Mutig. Selbstbewusst und selbstsicher.

Wir sind viele(s) – aber ganz sicher keine Oberlehrer

Wir sind ein Team aus Lehrer:innen, Pädagog:innen und Lernexpert:innen. Viele von uns sind selbst Eltern und wir alle waren natürlich mal mehr oder minder glückliche Schülerinnen und Schüler. Vor allem aber sind wir eines: Fans glücklicher Kinder.

Oft werden wir gefragt:
Wie steht ihr eigentlich…

… zu Noten?

Als Bewertungsinstrument sind sie völlig aus der Zeit gefallen. Dennoch entscheiden sie über Schullaufbahnen und sogar über Zukunftschancen. Deshalb sind sie für Kinder, die jetzt zur Schule gehen, natürlich sehr wichtig. Aber eins ist auch klar: Noten erzählen längst nicht die ganze Geschichte. Sie sagen nichts darüber, wie kreativ dein Kind ist, wie gut es Probleme löst oder wie stark es im Team agiert. Und sie spiegeln selten den echten Lernfortschritt wider.

Darum sehen wir Noten eher als einen Teil des Bildes – nicht als das Ganze. Was Kinder wirklich brauchen, ist Feedback, das ihnen zeigt, wo ihre Stärken liegen und wie sie weiterwachsen können. Denn Lernen ist mehr als eine Zahl auf dem Papier.

… zum Lernen in den Ferien?

Ferien müssen Ferien sein. Sie sind eine wichtige Erholungsphase, die die Kinder brauchen. Außerdem lernen sie auch in der schulfreien Zeit jede Menge. Nur eben nicht aus Büchern. Sie entwickeln beim Spielen mit Freunden ihre Sozialkompetenz sowie ihre Kreativität weiter und lernen, im Alltag Probleme zu lösen. Diese informellen Lernprozesse stärken das Selbstbewusstsein und sind für die Entwicklung von großer Bedeutung.

Einen Sonderfall stellen bestenfalls die Sommerferien dar. Sie können aufgrund ihrer Dauer zu einem gewissen Verlust an zuvor gelernten Inhalten führen. Wenn Eltern das Gefühl haben, dass darum ein wenig „Dranbleiben“ sinnvoll sein könnte, sollten sie aber nur kleine, spielerische Lernimpulse setzen.

… zum Lernen nach Lerntypen?

Die Lerntypentheorie, die Menschen in Schubladen wie „visuelle“, „auditive“ oder „kinästhetische“ Lerner einordnet, gilt in der Wissenschaft inzwischen als überholt. Denn die neuere Forschung zeigt, dass das Lernen deutlich komplexer erfolgt und von einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren abhängt. Zum Beispiel von der Motivation, den Interessen, dem Kontext und dem Lerninhalt. 

Wir verfolgen daher den Ansatz, Kinder mit einem Werkzeugkoffer unterschiedlicher Lernstrategien und -techniken auszustatten, die sie je nach Lernthema und Bedürfnis einsetzen können. 

… zum Lernen mit Musik?

Musik kann eine einfache und effektive Methode sein, eine lernfreundliche Umgebung zu schaffen. Denn auf einige Kinder wirkt absolute Stille eher störend. Sie brauchen eine gewisse Geräuschkulisse, um sich gut konzentrieren zu können. Besonders Musik mit gleichmäßigen, dezenten Rhythmen kann das Gehirn anregen und ihm gleichzeitig helfen, äußere Ablenkungen auszublenden.

Großes Aber: Die Wirkung von Musik hängt stark von individuellen Bedürfnissen ab. Nicht jedes Kind kann sich bei Musik im Hintergrund gut konzentrieren. Es ist darum immer wichtig, zunächst herauszufinden, welche Art von Geräuschkulisse ein Kind beim Lernen am wirkungsvollsten unterstützt.

… zum Lernen mit Hörspielen?

Hörspiele können deutlich ablenkender sein, da Kinder oft ihrer spannenden Geschichte folgen möchten. In diesem Fall springt das Gehirn zwischen Geschichte und Lernstoff hin und her. Der Lernprozess wird entsprechend gestört.

Auf der anderen Seite schaffen Hörspiele für viele Kinder eine Wohlfühlatmosphäre – besonders dann, wenn ihnen die Story bereits vertraut ist. In diesem Fall dominiert das positive Gefühl die Situation. Daher gilt hier: Auch ein Hörspiel kann deinem Kind unter Umständen beim Lernen helfen. Achten solltest du aber darauf, dass kein neues ist, dem dein Kind aktiv folgen möchte.

… zu Hausaufgaben?

Nicht nur Kinder sind frustriert von Hausaufgaben. Auch wir würden uns eine Schule ohne Hausaufgaben wünschen. Stattdessen wäre unsere Empfehlung, auf mehr Lernzeit in der Schule zu setzen. Denn: Üben ist wichtig, um neue Fähigkeiten zu stärken und das Wissensnetz gut zu kräftigen.

So lange aber Hausaufgaben Teil des familiären Alltags sind, müssen Familien den richtigen Umgang damit finden. Die Aufgaben sollten z.B. nie den ganzen Nachmittag in Anspruch nehmen. Auch dürfen sie sich nicht langfristig negativ auf die Lernmotivation auswirken. Wenn das Thema dauerhaft zu Spannungen führt, sollten Eltern immer das Gespräch mit der Lehrkraft suchen.

Unser heimlicher Chef: Karlchen

Karlchen ist pädagogischer Profi auf vier Pfoten und hat schon Tausende Kinderfans. Er ist Jürgens Hund und sorgt immer für gute Laune – als Co-Star im Kinderteil des Familienseminars, zu Hause oder in der Akademie.